Dienstag, Juli 11, 2006

Sommerlochartikel: Geld machen mit Blogs

Ja, viel hat man gehört über Weblogs als Möglichkeit einer alternativen Kommunikation. Doch mittlerweile finden und fanden Weblogs mehr und mehr Verwendung für kommerzielle Zwecke. So konnte etwa Sun Microsystems zur Jahrtausendwende, nach dem Platzen der Softwareblase, einen erheblichen Imagegewinn durch die Einführung von Blogs des CEO und der Mitarbeiter erreichen. Ein weiteres Beispiel wäre der südafrikanische Weinhersteller Stormhoek, der durch eine gezielte Blogkampagne ein immenses Umsatzwachstum erreichte. Ich finde es müßig näher auf diese Beispiele einzugehen, immerhin habe ich dies bereits in einer Arbeit über PR Weblogs an anderer Stelle getan.

Eine relativ neue Form der kommerziellen Verwertung von Weblogs, abseits bereits etablierter online-PR Konzepte, ist das "PayPerPost" System. Im "PayPerPost" System werden private Blogger dafür bezahlt, Werbung in ihren Postings unterzubringen. Nieder mit der alternativen Öffentlichkeit, jetzt heißt es Kohle scheffeln!

Obwohl: Viel Geld kann sich der einzelne Blogger dabei nicht machen. Die Prämien sind verschwindend gering für den Preis der Weblog-Prostitution. Da würde man doch vor Verwunderung gleich wieder die ADIDAS Laufschuhe rausnehmen, um sich die Verwunderung von der Seele zu laufen. Vielleicht wäre dies besonders in der Nacht ratsam, denn wenn es kühler ist, muss man sich danach nicht Unmengen an LIPTON Eistee reinziehen. Wenn ich nicht so verdammt koffeinempfindlich wäre und das Unternehmen nicht einfach verachten würde, dann würde wohl auch ein RED BULL hierzu dienlich sein.

Bei soviel Kommerzialisierungsgelüsten im Netz wäre auch ein Urlaub ratsam. Vielleicht in der Urlaubsregion Kärnten, frei nach dem Motto: "Urlaub bei Freunden!" Oder doch lieber ein All-Inclusive Urlaub, gebucht bei Magic Life?

Nun, wie dem auch sei... die Kommerzialisierung dringt überall ein, wo sie eben eindringen kann. Wenn sie wenigstens ein Durex Kondom dafür benutzen würde... dann würde dies wenigstens ohne Geschlechtskrankheiten ablaufen und die Uniqua Privatkrankenversicherung würde nicht unnötig belastet werden.

Wer sich für das "PayPerPost" System interessiert, dem sei dieser Link angeraten. Dort findet sich dann sogar Information statt meiner üblichen Polemik, mit der ich die verehrte Leserin, den geehrten Leser oder geneigten Sozialvoyeuristen belästige.

gracias por estar ahì

Miguel de Cervantes

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