Donnerstag, September 14, 2006

Wieder einmal: Nichts neues...

... auf "Planeta Eskoria". Doch über was sollte man schon schreiben. Nach über dreihundert Postings wird das Material schön langsam knapp. Ich ließ sämtliche Sozialvoyeuristinnen dort DRAUSSEN an meinen Heldentaten meines satirischen Wahnsinns teilnehmen. Teilweise erfundene Geschichten, teilweise bitterernste Stories - es liegt an euch, die Wahrheit von der Dichtung zu unterscheiden.

Aber auch der Blick in die "große" mediale Welt verleitet mich nicht zu großartigen literarischen Ergüssen. Ich vermied es bis jetzt, einen Kampusch-Artikel zu verfassen und werde auch weiterhin nicht von dieser Linie abgehen. Damit ist dieses Thema auch schon wieder erledigt.

Dann könnte man auch noch beim großen Hauen und Stechen zu Österreichs Fußballnationalteam mitmachen - aber hey, tiefer können sie nicht mehr sinken; man bindet einem Ertrinkenden ja auch nicht noch extra große Steine um die Schultern. Ein bisschen Verständnis meine Damen und Herren, jene Trainer, Funktionäre und Spieler können ihren Job einfach nicht, fehlendes Talent ist vielleicht nicht gut, aber noch lange kein Grund, um gemein zu werden. Denn schließlich sind ja jene, die für diese Art von Fußball noch Geld ausgeben selbst schuld daran, dass sie sich mit minderer "Qualität" abspeisen lassen. Gibt man einen Schimpansen einen Revolver... kann man dann dem Schimpansen einen Vorwurf machen, wenn er jemandem erschießt? Oder ist doch jener schuld, der dem Schimpansen den Revolver gab?

Würde wohl noch der Nationalratswahlkampf übrig bleiben. Doch im Grunde ist die Polemik der Polemik, die auf die Polemik folgt, wiederum nichts anderes wie eine weitere Polemik. Die Kopie einer Kopie einer Kopie eben. Und wenn ich dies wirklich sehen wollte, dann würde ich mir wohl schließlich und endlich wirklich mal den Film "Copyshop" ansehen - was anscheinend zum Pflichtprogramm eines jeden Kommunikationswissenschaftenstudenten gehören sollte... wie mir gesagt wurde.

Und weil eben wirklich nichts wirklich "Neues" zu schreiben ist, begnüge ich mich damit, die letzten Wochen des faulen Nichtstuns damit zu verbringen, neben sonstigen sozialen Verpflichtungen, meinen persönlichen Lieblingssport des Jahres zu betreiben. "Le Parkour"... Passanten sehen einem dabei zwar etwas schräg an, aber es macht Spass. Besonders wenn man zuvor ein halbes Jahr lang Kondition und Kraft trainiert hat, und die Grundtechniken wie "saut de chat" oder zumindest die "roulade" einigermaßen beherrscht. Fast so toll wie Sex, nur weniger lustig, aber dafür anstrengender. Doch zumindest kann man dabei die gesammelten Ska und Punkrock Werke seines MP3 Players rotieren lassen - etwas, was eben nicht überall so perfekt passend ist, wie bei "Le Parkour"!

gracias por estar ahì

Miguel de Cervantes

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