Also sprach ich zu meiner ich-ihr-zugemuteten: „Schatzl, die ganze Empfängnisverhütungssache sollten wir nun besser lassen. Wenn wir nicht aussterben wollen, dann sollten wir schleunigst vier staatliche Kinder machen. Du weißt schon… wegen der Überalterung der Gesellschaft… wegen dem Geburtenschwund… und auch, weil sonst irgendwas mit dem Abendland passiert. Aber keine Angst, ich helfe dir dabei, deine weiblichen Pflichten an den Staat zu erfüllen. Ganze Männer machen halbe-halbe – wie im Werbespot… Nun ja, deine beruflichen Träume kannst du jetzt wohl vergessen. Da wird sicher nichts daraus, wenn du erst mal vier staatliche Kinder von mir hast. Aber immerhin, du kannst ja immer noch Hausfrau und Mutter sein. Und wenn die Kleinen größer sind, dann kannst du ja halbtags bei der Billa an der Kassa arbeiten... oder als Hauspflegehilfe. Da findet sich schon was. Das bringt echt nur Vorteile. Die Liesl freut sich, weil wir dann nicht mehr auf Parties gehen, der Stricher freut sich, weil das Abendland nicht untergeht und wir freuen uns auch, weil wir unseren Beitrag zur Rettung des Landes geleistet haben. Toll, nicht? … Ähhhh, eine Sache wäre da noch. Um auf Nummer Sicher zu gehen… du weißt ja, die katholische Kirche hat dieses ganze Sexding nicht allzu gerne. Die meinen, dass Sex grundsätzlich eine Sünde ist. Ich habe ja wirklich nie an die geglaubt, aber wenn wir wirklich staatliche Kinder machen wollen, dann sollten wir das Ganze von vornherein richtig machen… Also Sünde ist es laut den Katholiken sowieso… vielleicht hilft es ja, wenn wir uns bemühen, dass das ganze Ding schnell über die Bühne geht und wir keinen Spaß dabei haben?... ähmmmm, Schatzl, woher hast du auf einmal die Heugabel? Wo kommen all die Menschen mit den Fackeln und Keulen her? Wieso siehst du mich so an? Was soll der Strick in deiner Hand? Schatzl…. ahhhhhhhhhhhh!“
Samstag, August 19, 2006
Darf es noch mehr sein? Ja, vier Kinder bitte!
Inspiriert an besserer Stelle, wurde ich auf die Thematik der Überalterung der Gesellschaft und des scheinbaren Geburtenschwundes aufmerksam. Damit einhergehend wohl für gewisse Menschen auch der Untergang des Abendlandes. Nun ja, die Zauberformel, zur Lösung aller Probleme der vergreisten, kinderfaulen und untergehenden österreichischen Kultur, lautet, dass jede Frau vier Kinder bekommen sollte.
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1 Kommentar:
ras-klaat
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