Donnerstag, August 24, 2006

Good-Bye Pluto/Walt Disney war ein Junky

Nun einmal eine Meldung aus einem Sektor, den ich selbst im Grunde so langweilig finde, dass ich mich beim schreiben dieser Zeilen, zur Abwechslung, gerne ein paar mal um die eigene Achse drehen möchte. Damit mir schwindelig wird und zumindest etwas Action passiert. Die Rede ist von Astronomie.

Mir waren jene Menschen, die bewaffnet mit einem Teleskop den Sternenhimmel anstarren, ja schon immer suspekt. Diese Astronomen. Ja, ich würde soweit gehen, dass ich einfach einmal behaupte, dass zumindest 50 % der (Hobby)Astronomen ihre Teleskope auch für voyeuristische Zwecke mißbrauchen. Das wäre aber wohl eine andere Geschichte, die man schreiben könnte. Vielleicht unter Berücksichtigung des Anti-Stalking Gesetzes.

Aber zurück zum eigentlichen Kern des Pudels. Früher, also bis zum heutigen Tage, lebte die Menschheit im Glauben, dass unser Sonnensystem aus neun Planeten bestehen würde. Dank der "Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unsere neun Planeten"-Eselsbrücke, wäre ich sogar in der Lage, diese Planeten beim Namen zu nennen. Mache ich jetzt aber nicht, man sollte mir einfach glauben, dass ich das kann. "Hallo, mein Name ist Mig. Ich bin 22 Jahre alt, kann mir meine Schuhbänder selbst binden, freihändig radfahren, eine Bierflasche mit einem Feuerzeug öffnen und unsere neun Planeten auswendig aufsagen!" Doch neun Planeten? Das war einmal!

Pluto gibt es nicht mehr. Nun ja, schon, er existiert schon noch. Der Pluto an sich erfreut sich bester Gesundheit. Doch den Planeten Pluto gibt es nicht mehr. Denn die Astronomische Liga (wahrscheinlich voyeuristische "Dungeons & Dragons" Rollenspieler) erklärten, dass der Pluto nun doch kein Planet mehr sei. Wahrscheinlich weil er zu klein ist.

Eine Gemeinheit, wie ich finde. Nicht nur kleine Menschen werden also von nun an diskreminiert (unter anderem von mir), auch kleinen Himmelskörpern wird der Status eines Planeten abgesprochen. Dabei hat der gute Pluto der Astronomischen Liga wohl sicher nichts getan, flitzt er doch seit Jahr und Tag friedlich durch das Weltall. Nur mehr acht Planeten - die Eselsbrücke beschränkt sich nun auf ein "Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unsere neun"... klingt bei weitem nicht mehr so toll, nicht?

Eine kleine, nicht zum eigentlichen Thema passende, aber den vollen Titel des Postings erklärende Anmerkung, erlaube ich mir noch: Vielleicht weiß ja der Eine oder die Andere, dass auch der Hund von der Mickey Mouse Pluto heißt. Wie krank ist denn das? Eine Maus hält sich einen Hund als Haustier! Und wenn wir das Spielchen weiter spielen... Goofy, der etwas blöde Freund der Mickey Mouse, ist auch ein Hund, kann aber sprechen, im Gegensatz zum Köter Pluto. Gibt es etwa A-Hunde, die sprechen können und halbwegs intelligent sind und dann noch die B-Hunde Kategorie, die instinktiv einem Stöckchen hinterher hecheln? Wie war dieser Disney-Typ denn eigentlich drauf? Dem Erfinder von "Alice im Wunderland" sagt man ja ein lockeres Verhältnis zu halluzinogenen Drogen nach, doch ich frage mich nun, was sich Mr. Disney wohl in den Stunden der Langeweile einbaute, wenn er auf so absurde Gedanken wie eine Maus als Hundehalter kommt. Echt krank, der Typ!

gracias por estar ahì

Miguel de Cervantes

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