Sonntag, Oktober 01, 2006

Nach der Hochrechnung

Wahltage haben immer etwas spannendes an sich... für die erste Hochrechnung lässt man so manches sausen. Und natürlich, ich freute mich, als ich sah, dass die österreichische Volkspartei verloren hatte. Keine Frage. Es wird und wurde Zeit, dass aus Schüssel wieder das wird, was er war - ein kauziger Mascherlträger, den keiner so richtig ernst nimmt. Eben einer jener kleinen Männer, die ihre zu geringe Körpergröße und all die Schläge, die sie seit dem Kindergarten von ihren "Kollegen" kassierten, durch einen kleinen Macht-Ego-Trip kompensieren wollen. Bin ich nun böse zu kleinen Menschen? Who cares, ich kann kleine Menschen nun einmal nicht besonders leiden! Ist nichts generelles, nur etwas persönliches!

Doch bitte sehr, Herr de Cervantes, etwas mehr Subtilität, wenn ich an mich selbst Bitten stellen darf. Nein, sie dürfen nur bei Bedarf. Doch bei Bedarf darf man auch Buchstabensuppe schlürfen. Worauf ich hinaus will? Meine Damen und Herren, lesen Sie doch bitte zwischen den Zeilen und vielleicht entdeckten Sie dabei das große Grinsen, dass beizeiten mein Gesicht schmückt.

Und dann gibt es noch den ORF und die total, verzeihen Sie mir den Ausdruck, "schwindlige" Lou Irgendwas. Nur weil der Herr Martin böse zum ORF ist, ist das noch lange kein Grund, um garstig zu ihm zu sein. Des Weiteren fällt es auf, wenn man Interviews krank-pervertierend zusammenschneidet. Wieviel ist die journalistische Freiheit wert?

Ein großes Lob an Alfred G. von meiner Seite. Denn der Parteivorsitzende der SPÖ und (vielleicht zukünftige) Bundeskanzler scheut sich nicht davor in einem ersten Interview, vor laufenden TV-Kameras, ärger zu schwitzen, als ich es nach 2 Stunden Parcour tue. Dazu gehört eine gehörige Portion an Courage, jeder andere (auch ich), hätte sich in seiner Situation ein Taschentuch geschnappt und die ärgsten Schweißbäche verstohlen weggewischt. Soviel Mut zum Schwitzen gehört erwähnt... wenngleich du, lieber Alf, im Gegensatz zu mir, wenn ich in so einer Schwitz-Situation bin, über keine Mauern gesprungen bist, nirgendwo hochgeklettert bist und sicherlich keinen Sprung über einen Kanal gewagt hast. Die nächste ausgiebige Runde Parcour widme ich dir und deinen Schweißbächen deines Gesichtes. Versprochen!

Ein Dankeschön übrigens an jenen Genossen (you know who your are), der es sich nicht nehmen ließ, mich telefonisch mit einem "Holà companero presidente" aus meiner Betrachtung der Hochrechnung zu reißen - war echt nett von dir, auch wenn meine Wahl etwas dunkelroter als Deine ausfiel und ich nur jedes zweite Wort durch die schlechte Verbindung verstand (haben die in Brasilien keine ordentliche Telefone?). Doch trotz unserer "roten" Unterschiede können wir uns ja gerne weiterhin als Genossen bezeichnen, der Titel des "El presidente" ist (noch) nicht nötig.

gracias por estar ahì

Miguel de Cervantes

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

olá espanhol! nada de novo aqui?
jinhos
a vizinha ibérica

Miguel de Cervantes hat gesagt…

No, no hay nada nuevo en aquí. Demasiado trabajo para hacer para universidad. Pero haré todo lo posible traer algunos nuevos artículos en el futuro próximo.

saludos