
Der Statistikwahn nimmt überhand. Wenn es für so etwas unbedeutendes wie das Burgenland (nur Vorarlberg ist noch uninteressanter) eine derart hohe Fülle an Datenmaterial gibt... was könnte es dann noch geben?
Ein Balkendiagramm zur Veränderung der prozentuellen Anteile derjeniger Österreicher, die noch immer meinen, sie würden die Umwelt schützen, wenn sie Kondome mehrfach verwenden - im Vergleich zum Jahr 1965? Als Erweiterung: Wieviele "ungewollte" Kinder entstehen durch diesen Umweltgedanken? Eine Tabelle zum durchschnittlichen Nährwert von Rotz eines durchschnittlichen Österreichers? Die durchschnittliche Anzahl von Tuberkuloseerregern, die sich auf einem Kaugummi befinden, der unter die Bank eines Uni-Hörsaales geklebt wurde? Haben Kaugummis unter Hörsaalbänken im Westen mehr TBC-Erreger als Kaugummis unter Hörsaalbänken im Osten Österreichs? Wieviele Fahrräder fallen am Tag im Bezirk Hallein um und wieviele davon wurden dreist umgeworfen - also einer Fremdeinwirkung ausgesetzt? Wie lange brauchen Miguel de Cervantes´ Haare, um nach einem Attentat der Frisörin seiner Wahl, wieder ihre ursprüngliche Länge und Strubbeligkeit zu erreichen?
Die verehrte Leserin, der geehrte Leser oder geneigte Sozialvoyeurist sieht also, dass Statistiken so mannigfaltig sind, wie es das Leben an sich ist. Vielleicht könnten wir ohne Statistiken gar nicht mehr leben. Es wäre interessant zu erfahren, wie hoch die Wahrscheinlichkeit hierzu ist... dazu müsste es doch eine Statistik geben...
gracias por estar ahì
Miguel de Cervantes
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