Wenn der Mig mal fragen tut...

Gerade fand ich folgenden Text auf der Website meines Uni-Fachbereiches (ein bisschen gekürzt von mir dargestellt; ich will ja niemandem zum "viel-lesen" animieren):

"Der Nachweis der Zugangsvoraussetzungen für prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen [...] ist ab dem SS 2007 ausnahmslos beim jeweils ersten Lehrveranstaltungstermin vorzulegen! Um rechtzeitig die erforderlichen Leistungsnachweise in Händen zu haben, sind folgende Abgabetermine für PS-Arbeiten bzw. Bakkalaureatsarbeiten einzuhalten:

Für das WS: der 31. Jännner
Für das SS: der 15. August

Arbeiten, die später abgegeben werden, können nicht rechtzeitig begutachtet werden und die Noten dafür im System (Previs) zur Verfügung stehen"

Auch wenn es mich nichts mehr angehen wird, da ich ja kurz vor dem (zumindest einmal für eine Zeit lang vorläufigen) Ende meines Studiums stehe, finde ich dies schon interessant. Sind die neuen Fristen dafür geschaffen, um jene bösen Individuuen, die etwa ein VO der Eingangsphase nicht abgeschlossen haben, gleich vorweg auszusieben - damit es gar nicht dazu kommt, dass solche Bösewichte etwa noch gar ein Zeugnis von LV-Leitungen erhalten, die es nicht als ihre Aufgabe sehen, den Zugangs-Cop zu markieren?

Oder liegen diese Fristen doch eher darin begründet, dass sich bei der Finanzierung der Unis wieder einiges getan hat? So bekommt ein Fachbereich nur Kohle für eine Bakk-Arbeit, wenn sie zu jenen, im vorherigen Auszug angeführten Zeiträumen, eingereicht wurde.

Also meine Frage (wirklich nur eine Frage, ich will niemandem etwas unterstellen): Kann es sein, dass monetäre Beweggründe in der Festsetzung dieser Fristen akademischen Überlegungen (vielleicht vereinfacht: mehr Zeit = durchdachtere und stichhaltigere Arbeit) vorgezogen wurden? Würde mich ehrlich interessieren.

gracias por estar ahì

Miguel de Cervantes