Es liegt mir im Normalfall fern, Unternehmen lob zu spenden. Aber ich komme nicht umhin "Blizzard" etwas zu bejubeln. Nicht weil ich dieses Unternehmen sonderlich mag, oder weil ich ein Fan von Online-Spielen wäre, sondern einfach deshalb, weil ich ihr Marketing ziemlich beeindruckend finde.
"Blizzard" hat es hervorragend geschafft, durch immer neue Gerüchte und Erscheinungstermine, einen wahren Hype zu "dem langerwarteten Addon des erfolgreichsten Online-RPG´s" zu kreiren. Die Erscheinung wurde immer wieder verschoben, die "Fans" des Spieles wurden mit Screenshots und Geschichten warm gehalten. Und so ist es nicht verwunderlich, wenn die ersten Ausgaben des Addons verkauft werden, wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln.
Hinzu kommt natürlich, dass "Blizzard" den Handel mit Kontigenten beliefert, die weit unter der Nachfrage liegen. So gerät der bloße Kauf des Addons zur wahren Queste. Erwähnung in Fachmagazinen und Printprodukten, in Weblogs und Foren inklusive. "Gratiswerbung" und die Nachfrage wird weiter angeheizt. Das Attribut "Gelddruckmaschine" war für mich früher nur dem IKEA-Konzern vorbehalten, der Computerspielehersteller "Blizzard" hat sich nun dazu gesellt.
Auf das Generationen von Computerspieleverrrückten weiterhin ihre Freizeit vor dem Bildschirm verbringen werden und das "real life" meiden, wie der Teufel das Weihwasser. Suchterscheinungen inklusive.
gracias por estar ahì
Miguel de Cervantes
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