Nun ist die Ski-WM in Aare also vorbei. Im nachhinein kann man ja sagen, "gut ist´s gegangen, nix is gschehn"! Durch die Goldmedaille im Teambewerb vermochte es das ÖSV-Team, sich auf den ersten Platz im Medaillenspiegel vorzuschieben. Und darum geht es schließlich, am Ende des Tages.
Viele hätten nicht mehr damit gerechnet. Besonders als sich, bei ersten Mißerfolgen, die ersten Fronten auftagen. Gruber versus Schröcksnadel, Klammer versus Maier, Assinger versus Maier, Maier gegen alle usw. Der Skizirkus ist eben, auch abseits der Piste, ein Zirkus und wenn die Aufmerksamkeit nicht durch Erfolge auf der Piste gelingt, so wird sie eben anderweitig geschaffen.
Aber: "Wir" wurden Erster. Wie das geschafft wurde und welche Leiden der Fan zu erleiden hatte, ist im Endeffekt egal. Doch was wäre passiert, wenn in den letzten beiden Bewerben, dem Teambewerb und dem Herrenslalom, keine Goldmedaillen gewonnen worden wären?
Nun ja, wer weiß, nur eines ist sicher: Der ATX wäre aus diesem Grund auch nicht ins Bodenlose gestürzt. Der Stephansdom und alle Dome und Kapellen der Bundesländer würden noch immer stehen. KHG würde weiterhin aus Illustrierten lächeln und so tun, als wäre er wirklich so kompetent, wie es sein Image darstellen sollte. In der Salzburger Getreidgasse würden sich weiterhin italienische und japanische Touristen, in Fotografielaune, auf die Füße treten. Das österreichische Fußballnationalteam würde weiter zwischen Manie und Depression schweben. Der Großglockner wäre weiter der höchste Berg Österreichs. In der Stahlstadt würde weiter Stahl geschmolzen werden. Der vorarlbergische Dialekt würde weiterhin einem Großteil der Österreicher verschlossen bleiben. Als Fazit bleibt:
Die Welt wäre nicht untergegangen und auch die Skifans wären beim ersten "Kantersieg" der ÖSV-Läufer wieder versöhnt gewesen!
gracias por estar ahì
Miguel de Cervantes
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2 Kommentare:
einfach eine super Analyse!
weiter so!
Ich hab mir ganz dasselbe gedacht!
danke, danke... da freut sich das bloggerherz besonders!
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