Mittwoch, April 18, 2007

Von der Sexdauer, zufriedenen Dänen und ÖH-Geldern

Der erste kommerzielle Hersteller von Kondomen war der Reifenhersteller Goodyear. Heutzutage gibt es eine Vielzahl an Herstellern, die sich mit Produkten der Empfängnisverhütung und Geschlechtskrankheitsprophylaxe befassen. Einer der Marktführer dieser Unternehmen erstellt jährlich eine große Sexumfrage. So ergab sich aus der diesjährigen Umfrage, dass die Österreicher und Österreicherinnen vor allem mit der Sexdauer unzufrieden sind. Es ergab sich die durchschnittliche Sexdauer von knapp 17 Minuten. Wer "dabei" die Zeit hat, auf die Stoppuhr zu sehen, der hat sicherlich allen Grund, mit seinem Sexleben unzufrieden zu sein. Wer wird für solche Studien eigentlich befragt?

Aber es gibt auch zufriedene Europäer. Laut einer Studie der Universität Cambridge sind die Dänen die glücklichsten Menschen der 15 befragen euopäischen Staaten. Ob dies mit der durchschnittlichen Sexdauer zusammenhängt, vermag ich nicht zu klären. Die Österreicher reihten sich übrigens im Mittelfeld, an achter Stelle, ein. Wenn schon nicht beim Fußball, so besiegen sie zumindest in Sachen Zufriedenheit ihren größeren Nachbarn Deutschland. Denn die Deutschen befinden sich am Ende der Glücklichkeits-Skala. Und auch die Griechen, Sexdauer-Weltmeister des letzten Jahres, scheinen sich wohl nicht allzu zufrieden zu fühlen. Vielleicht weil sie im heurigen Jahr von den Nigerianern vom Sexdauer-Weltmeisterthron gedrängt wurden.

Ziemlich unglücklich müssten jedoch die österreichischen Studenten mit ihrer Vertretung, der ÖH, sein. Zumal vor kurzem ein Wirtschaftsreferent wegen Veruntreuung verurteilt wurde. Jahrelang griff dieser, scheinbar ohne Aufsehen zu erregen, in die Kassen der ÖH. Die ÖH ist, politisch gesehen, zu beinahe fast nichts wirkungsvoll, doch mit den Studentengeldern, die zwangsweise bezahlt werden müssen, lässt es sich doch fein leben. Der Schaden belief sich auf € 48.000,--. Man geht sogar von einem Schaden bis zu € 100.000,-- aus, dies wird jedoch nicht genauer verfolgt, da dies offensichtlich zu mühsam wäre. Aber den meisten Studenten wird dies wohl egal sein. Wie ihnen auch die ÖH egal sein kann, denn wirklich vorhanden ist sie ja ohnehin nur beim Mitgliedsbeitrag, der übrigens gleichzeitig mit den Studiengebühren, zwangsweise, zu bezahlen ist. Aber wenigstens hat diese Causa, zur Abwechslung, einmal nichts mit der durchschnittlichen Sexdauer in Österreichs Schlafszimmern zu tun.

gracias por estar ahì

Miguel de Cervantes

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

ja genau, weil ich Statistiken vertraue. Besonders Sexstatistiken die auf eigene Angaben beruhen!
Bezüglich ÖH ist alles gesagt
Punkt.Aus

Miguel de Cervantes hat gesagt…

Du hast es, im Comment, auf den Punkt gebracht

Anonym hat gesagt…

naja zumindest bei einer frage kann ich abhilfe leisten: ich wurde nämlich für ebendiese studie befragt. und ich gebe doch so gerne feine antworten wenn man mir mit blöden fragen kommt. hehehe

Miguel de Cervantes hat gesagt…

lol... ja, so hab ich mir das auch in etwa vorgestellt

Anonym hat gesagt…

Re Mig

Nette Statistiken lol.
Aber bei der befragung haben sie genau den richtigen befragt nämlich dich .
Hoffe wir gehen bald wieder einmal grillen und ein paar bierchen kippen.

_SGS_