Montag, Oktober 31, 2005

Halloween-Horror

Buhhh... heute ist es also wieder einmal so weit. Karawanen von süßigkeitengeilen Kids ziehen los um arglose Bürger in erpresserischer Art und Weise um ebendiese Süßigkeiten zu erleichtern. "Süßes oder Saures" - dies klingt für mich nach einer gefährlichen Drohung! Besonders in Kombination mit diesen häßlichen Kürbisköpfen die mir mindestens genausoviel Angst einjagen wie Clowns.

Ich konnte solche Pseudofeiertage wie Halloween noch nie leiden. So dachte ich bis vor einem knappen Jahr noch, dass der Valentinstag an einem Dienstag stattfinden müsste. "Feiertage" wo man nicht mal frei bekommt sind keine Feiertage für mich. Solche Feiertage sind wie ein Gürtel ohne Gürtelschnalle, Kapitalisten ohne Geld, Bob Marley ohne Splif, Clever ohne Smart oder Cheech ohne Chong.

Doch ich bin gewappnet. Heute werden mich diese zu kurz geratenen Halloween-Kinder nicht erpressen. Sobald sich diese anarchistischen Kinderbanden annähern, gegen das Vermummungsverbot verstoßend, tritt mein Notfallsplan in Aktion.

Ich bin gerüstet... 2 Packungen "MAOAM", ein Sack "Stollwerk" und Cola-Drops... diese Dinge lassen sich hervorragend werfen... auf Verkleidete und Kürbisköpfe.

Nieder mit Halloween, nieder mit Peter Lustig, nieder mit seiner Sendung "Löwenzahn"!!!



gracias por estar ahì

Miguel de Cervantes

44 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

finger weg vom peter lustig!!! der ist nämlich cool

Miguel de Cervantes hat gesagt…

finde ich nicht... puto peter lustig... pfui... mag diesen penner nicht

Anonym hat gesagt…

Do you know this guy? www.sempremaisalem.blogspot.com

Miguel de Cervantes hat gesagt…

perdona me; y no conozco!

als würde mein spanisch hierfür ausreichen

Anonym hat gesagt…

Du kannst es echt nicht lassen, oder? Das Anti-Peter Lustig Bild hast du ja schon einmal bei einem Post dabeigehabt. Banause! Ich finde Peter Lustig toll!!!

Miguel de Cervantes hat gesagt…

... und ich mag den nicht... weil er immer so gscheidwaschln tut

Anonym hat gesagt…

na na na... wieso so verstimmt??? nun ja ich fürchte ich muss mich hier als ausgesprochener Halloween-Fan outen... Ansonsten bin ich das genaue Gegenteil: wer mir am Valentinstag Blumen schenkt (besonders wenn es Rosen sind) bekommt sie fast nachgeschmissen. Ich weiß nicht so genau warum, aber dieser Feiertag hat's mir irgendwie angetan... Vielleicht ist es das viele orange (und das ist jetzt KEIN politisches Statement) oder die Tatsache, dass man mit Kürbissen so viel machen kann oder einfach, weil kein anderer Festtag es erlaubt, alles rund um sich herum mit Spinnen zu dekorieren. Ich bin ansonsten wirklich ein Feiertags- und Traditionsmuffel. Aber Halloween find ich einfach super. Wohl vor allem weil es eine weitere Ausrede ist, zwei Tage in der Küche zu stehen um meine Freunde zu einem (nicht enden wollenden) Essen einladen zu können...

Weihnachten ist langweilig, nieder mit den Kitschengeln! Es leben die Spinnen und Kürbisköpfe! Boo hoo! Erschrecket, Fidalgo! hahaha *teuflischlach*

Miguel de Cervantes hat gesagt…

muhahaha... so betrachtet könntest du recht haben... nichtsdestotrotz übersteigt meine angst vor plastikspinnen, kürbisköpfe und marodierenden kinderhorden bei weitem meine freude über diesen "feiertag"... valentinstag finde ich des weiteren ziemlich beschissen... weil ich diesen tag genauso wie den muttertag und (aus gründen der gleichberechtigung) den vatertag immer vergesse...
du wirfst mit rosensträuchen? zum glück scheinst du halloween zu mögen... nicht auszudenken wenn du mit kürbisköpfen werfen würdest... ;)

tanti saluti

Miguel

Flow Motion hat gesagt…

Halloween... naja es geht.
Ein heidnisches Fest, von den Ir(ren) erfunden und von den Amis übernommen - hey, gibt es da einen Zusammenhang?

Doch nun ist es auch bei uns soweit und was bringt es... ausser den Argumenten die unsere Lila angeführt hat, wohl wenig. Ach ja doch... ein riesen Geschäft für den Einzelhandel. Was werden nicht Unsummen an Geld ausgegeben für Verkleidung, Kürbisse und Süßigkeiten. Letzte benötigt man ja in der Tat um sich vor den Racheaktionen kleiner verkleideter Monster zu schützen. Schutzgeld mit Süßigkeiten bezahlen. Welch grandiose Idee. Und doch ist das ganze wirklich ein ausgeklügelter Plan. Erwachsene dekorieren die Häuser (Profit für die Dekorationszubehörherstellungsindustrie), kaufen Kostüme (Profit für die Wieerschreckichwenambesten Kostümproduktionsindustrie) und schließlich besorgen sie auch noch Süßigkeiten, welche nicht nur den Herstellern der selbigen Gewinne bringen sondern auch den Zahnärzten neue Kunden in die Hände spielen.

In diesem Sinne - es lebe Halloween!

Anonym hat gesagt…

tja... ich bin tief im Herzen halt doch eine überzeugte Kapitalistin :D Neoliberalismus macht eben doch Spaß! Auf geht's globalisieren wir jeden komerztauglichen Feiertag!

Muttertag ignorieren? Ich bin doch nicht lebensmüde!!!

Rosensträucher? naja, was soll ich denn sonst damit anfangen, das ist wohl das sinnloseste und am wenigsten durchdachte Geschenk, das man einer Frau machen kann. (ich weiß ja nicht wie das bei euch Männern ist...)

aber an Halloween schmeiß ich lieber mit Batteriebetriebenen Plüschspinnen um mich!

... und Don Mafia-Papa wird doch noch stolz sein dürfen auf seinen strahlenden Sohnemann und dessen erstes selbsterpresstes Schutzgeld, auch wenn's süß und klebrig ist ;)

Flow Motion hat gesagt…

naja... dann wollen wir bei den normal bürgern mal ein auge zudrücken ;)

[img]
http://www.twinkletwins.de/bart.jpg
[/img]

Anonym hat gesagt…

ich stimme flow motion zu! so wurde der valentinstag meiner meinung nach von der gartenabteilung der handelkammer erfunden, um die von kinderhänden in entwicklungsländern gepflückten tuplen doch noch abzusetzen. ich schwör's - das stimmt!
halloween ist jedoch etwas besonderes: denn man kann sich dem trubel nur entziehen, wenn man sich in den trubel stürzt. das funktioniert so: man geht auf eine super halloween-party und isst und isst und isst. und schon ist halloween zu ende. denn im delirium nimmt man weder vermummte kleinkindern noch cola-flaschen essende betrunkene war. das ist toll!
zwar nicht besonders revolutionär, widerständig würde ich es auch nicht nennen wollen; aber effektiv.
besonders gut geeignet:
portugiesischer bohneneintopf
mango-sorbet
würstchen im pyjama
indische kartoffelbällchen mit fleischfülle

Anonym hat gesagt…

nicht zu vergessen:
kürbisbrötchen
diverse salate
punschkrapfen
marzipan
und komisch aussehender, aber mundender wachelpudding mit ingwer

Anonym hat gesagt…

zusatz:
auch ich muss den angriff auf peter lustig aufs heftigste verurteilen! war er es doch, der gemäss dem motto "unter den pflastersteinen liegt der strand / komm, reiß auch du ein paar steine aus
dem sand" fernsehsendungen gestaltet(e).... bereits im vorspann der sendung zerschlägt der löwenzahn die kalte fordistische welt. und hat man den peter jemals dabei erwischt, wie er irgendwelchen bankern hinterhergebuckelt wäre? oder wie er einen werbung für seine kleine, aber feine ich-ag geschaltet hätte? nein!
peter lebt uns auch heute - im zeitalter des neoliberalismus - vor, wie ausgewogen ein klassenkompromiss gestaltet sein kann: der arbeiter im wohnwagen, umringt von bio-gewächs.
sowas darf man nicht kritisieren!

Miguel de Cervantes hat gesagt…

Welche Freude endlich auch kulinarische Spezialitäten auf "Planeta Eskoria" begrüßen zu dürfen. So gewinnen die Inhalte dieser Weblog nun auch für stressgeplagte Hausfrauen/männer große Bedeutung. Ich freue mich :)

Der Muttertag wird von meinen Seiten nicht ignoriert... er wird schlichtweg vergessen was jedoch nicht böse Absicht darstellt sondern eher auf ein gewisses Maß an spätjugendlichen Alzheimer zurückzuführen ist - wohl ausgelöst durch ein Jahr Zwangsarbeit in einem Seniorenheim - Sie glauben gar nicht wie ansteckend alte Menschen in ihrer Verwirrtheit sein können.

Signora Happypeppis Halloweenstrategie scheint mir nicht nur wohl durchdacht und gefinkelt zu sein sondern sie ergibt im nachhinein auch Sinn. Im nächsten Jahr werde auch ich mich dem allgemeinen Halloween-Wahnsinn hingeben und mich betrinken. Damit kann ich dann hoffentlich wieder ausschließen von einer Horde als Vampire verkleideter Zwerge erschreckt zu werden.

est un piace siempre

Miguel

Miguel de Cervantes hat gesagt…

zusatz: peter lustig erscheint mir als verführer... er gibt ein romantisierendes, verklärtes Bild des zufriedenen Menschens dar... wenn er so zufrieden seine kleinen Dinge bastelt oder Sachverhalte erklärt unterstützt er meiner Meinung nur die Doktrin einer fatalistischen Freude am Status Quo... aber wenns mal so richtig kalt draußen ist dann möcht ich dem peter mal sehen wie er in decken und anoraks eingehüllt in seinem wohnwagen friert und ihm die eiszapfen vom 15-tages-bart hängen.

Anonym hat gesagt…

Sie liegen leider falsch, lieber herr de cervantes!

wenns richtig kalt wird, dann kuschelt sich peter in seine selbst gefilzten filzdecken (aus wolle deutscher bio-schafe). und eiszapfen gibt's auch nicht, denn der wohnwagen ist erfüllt von einer wohligen wärme, die vom selbst getöpferten keramikoffen ausgestrahlt wird (handmade by peter mit lehm aus geleastem wohnwagen-vorgarten). und dazu trinkt der lustige peter tee aus bio-gewächs (eu-zerzifiziertes bio-gewächs!). besser geht's doch nicht! oder haben Sie etwas gegen menschen, die sich ihre hosen und schuhe selbst anfertigen? und den inneren rückzug ins bio- und keramik-land der revolution vorziehen? haben Sie zuletzt gar aversionen gegen hippies?

fragend, happypeppy

Miguel de Cervantes hat gesagt…

Sie haben mich leider ertappt!

Leider Gottes habe ich wirklich Aversionen gegen Hippies was aber weniger an der Einstellung der Hippies liegt (die ich zu einem großen teil goutiere) sondern einfach an der tatsache, dass sie sich lange haare wachsen lassen können liegt - im gegensatz zu mir, bei dem ein solches unterfangen jedes mal schiefgang obwohl ich doch so gerne dreadlocks gehabt hätte. Doch meine Haare oder besser gesagt die sich ab einer gewissen haarlänge bildenden jesus-locken machten mir jedes mal einen strich durch die rechnung. wohl ein kindheitstrauma mehr in einer langen reihe von traumen ;)

Demzufolge stellt meine Abneigung wohl eher persönlichen Neid dar - natürlich schäme ich mich dafür doch selbst beichten hat versagt. Meine Abneigung/Neid bleibt bestehen auch wenn ich genau weiß wie sehr ich hierbei irre.

Des weiteren bleibt für mich MacGyver und sein Schweizer Taschenmesser der Bastelkönig schlechthin... da kann der freundliche Peter (für den ich nach Ihrer Promotion durchaus auch schon Sympathien entwickle) nicht ran.

greetz

Miguel

Anonym hat gesagt…

lieber herr de cervantes,

dachten Sie tatsächlich, beichten könnte helfen? derweilen diese priester doch selbst alle hippies sind? jesus-hippies, nur ohne bart und zopf? dafür mit kleid und einer recht eigenartigen soziallehre - quasi kommunismus!!!!

das mit macgyver kann ich vielleicht verstehen. er war doch vor dem fall der mauer bei der cia und hat die freie welt gegen das böse verteidigt? so hoffe ich zumindest!

unchristliche grüße, happypeppy

Miguel de Cervantes hat gesagt…

War McGyver nicht bei der "Foundation für Recht und Verfassung"???... nein blödsinn, das war ja der Michael Knight mit seinem Sklavenauto Kitt.

Ja, auch ich sehe nun ein - beichten führt zu nichts. Die kirchliche Soziallehre dürfte in der Theorie wirklich etwas mit marxistischen Ansätzen, wenn auch aus anderen Motiven, zu tun haben. Nichtsdestotrotz wurde der Kommunismus (der fälschlicherweise als politisches System fehlinterpretiert wurde) als auch die kirchliche Soziallehre bis zum heutigen Tage nicht umgesetzt. Vom erfolgreichen beichten ganz zu schweigen.

mit (glaubens)kosmopolitischen Grüßen

Miguel

Anonym hat gesagt…

oh ich sehe happypeppy hat sich einkochen lassen hehehe gut so!

Was McGyver betrifft: der war doch bei der Phoenix-Foundation!!! Ab vor den Fernseher mit euch Banausen!!!

mit massenkommunikativen Grüßen

Lila Elefant

Anonym hat gesagt…

und was soll das sein? "phoenix-foundation"?
ich persönlich präferiere ja jack bauer. der ist nämlich in einer abteilung für richtige männer, die richtig gegen das böse und für das richtige kämpfen. in der "counter terrorist unit" kämpft man gegen islamistische atombombenleger etc. und wenn man die schurken mal foltern muss,... naja: dann ist das halt so. weil es geht ja ums gute. eh klar, oder?
eigenartig, dass es 24 nicht schon vor dem 11.9.01 gab!

Miguel de Cervantes hat gesagt…

Was war denn am 11. September 2001?

Anonym hat gesagt…

also das irgend jemand nicht wüsste...
damals haben doch die barbaren das zentrum der zivilisation angegriffen und damit das zeitalter des permanenten kriegszustandes heraufbeschworen. oder so.

Anonym hat gesagt…

und danach entstanden so super tv-formate wie 24 und ähh - wie heißt diese new yorker feuerwehrserie noch mal...? auf jeden fall tapfere new yorker feuerwehrmänner- und frauen (die helden des 11.9.), die die zivilisation retten. oder so. aber auf jeden fall sind sie immer für uns da, auch wenn nicht gerade terror ist. das ist auch wichtig!

Miguel de Cervantes hat gesagt…

ja... man fühlt sich irgendwie so wohlig beschützt wenn man nicht gerade vollkommen paralysiert vor angst seinen nachbarn insgeheim bezichtigt, ein sogenannter "schläfer" zu sein.

aber dafür, dass einem gewisse "leader", das paradebeispiel ist wohl der Schorsch Bush, beständig einreden wollen, es wimmle überall von terroristen muss ich schon sagen: "Ich sehe so wenige davon!"

Eigentlich habe ich noch gar keinen gesehen, abgesehen von dem frühpubertierenden Rabauken der im Suff über mein neben der Hauswand gelehntes Fahrrad gestolpert ist. merkwürdig... ich denke ich verständige sofort das BKA, die freiwillige Feuerwehr, das Bundesheer, den nächsten Polizeiposten, den Dorfpfarrer, die israelitische Kultusgemeinde, den örtlichen Nahversorger, meine ex, den Michael Moore, Sean Connery (als ex-Bond weiß der was zu tun ist), Greenpeace, sämtliche politische Parteien sowie Hermann Maier... irgendwer muss diese terroristen wohl stoppen können!!!

siempre un piace

Miguel

Anonym hat gesagt…

ja, die frühpubertierenden rabauken sind bekanntlich die schlimmsten. ihr abrutschen ins terroristische milieu scheint vorprogrammiert zu sein - ob genetisch oder umweltbedingt ist noch nicht geklärt. ich persönlich bin ja mehr eine anhängerin der "die umwelt ist schuld"-theorie. darum meine ich, dass umerziehungslager, in welche die betreffenden im frühen kindesalter verfrachtet werden, um dort disziplin zu erlernen, durchaus eine lösung darstellen. oder wie geht das spirchwort: "wer die peitsche kennt, schmeisst keine molotov-cocktails mehr." oder so. auf jeden fall stimme ich dem zu. keine frage!
beste grüße, happypeppy

Miguel de Cervantes hat gesagt…

Die Gefahr Molotow-Cocktails schmeißender Kinder birgt für mich nur ein geringes Risiko. So ein terroristisches Gerät besteht zum Großteil aus einem Drittel Heizöl und zwei Dritteln Benzing... bei den derzeitigen Spritpreisen und den generell sinkenden Taschengeldern dürften sich diese Anarcho-Kids eine solche Waffe gar nicht leisten können.

Diese Umerziehungslager haben jedoch einen gewissen Reiz an sich... könnte man dadurch wohl auch die richtige, spaßig neoliberalistische, befreiende denkweise schon von klein auf schüren. Nur müssten diese Lage privatwirtschaftlich geführt sein, denn wie wir alle wissen ist der staat ein abscheulicher unternehmer.

In diesen Lagern könnte man den ideologisch fehlgeleiteten, verhaltenskreativen Kindern neben geistiger Nahrung in Form von neoliberalen Lobhudeleien auch noch die Werte Disziplin und Eifer beibringen, in denen man diese bedrohlichen Kreaturen zur fabrikation von "Nike"-Schuhen anhält... diese methodik funktioniert ja auch in den U.S.A. hervorragend.

mit spaßig-neoliberalistischen grüßen

Miguel

Anonym hat gesagt…

Das finde ich schon eigentlich mehr makaber als satirisch :(

Miguel de Cervantes hat gesagt…

ich finde es mehr satirisch als makaber :)

Anonym hat gesagt…

Ich dachte es sei Sinn und Aufgabe der Satire auf makabre gesellschaftliche Missstände hinzuweisen, wofür sie ihre guten Freunde Spott, Ironie und Sarkasmus zu Rate zieht... (das Wort "Missstände" ist ein orthografischer Horror finden Sie nicht auch?)

Miguel de Cervantes hat gesagt…

Ich gebe ihnen hierbei vollkommen recht... bloss nicht beim Wort Missstände - ich liebe es dreimal hintereinander auf den Buchstaben "s" meines Keyboards zu hämmern ;)

Anonym hat gesagt…

Tatsächlich? Nun, meine Befürchtung geht ja eher dahin, dass sich betreffender Finger möglicherweise an diese Bewegung gewöhnen könnte und somit zu Zuckungszuständen neigt. Wenn ich es aber recht bedenke wär ein derart unkontrolliertes spontanes Hervorschnellen eines typografisch geschädigten Fingers bei jenem, der das "D" bedient weitaus fataler...

Anonym hat gesagt…

30.000 tote kinder sind 30.000 tote kinder. basta. das ist nicht makaber oder sonstwas, sondern einfach realität.

übrigens: hier unter der "hohen brücke" ist es doch recht kalt - da nützt der ganze glamour des 1. bezirks ncihts. und nach wie vor habe ich ein schlechtes gewissen. weil eigentlich will ich frauen nicht niederschlagen und ihnen die handtasche rauben. die sättigende wirkung meines neoliberalen futters ist bereits verflogen. ich bin sauer! scheiß brücke!

Anonym hat gesagt…

... wie hätten uns bei unsere brücken-empfehlungen doch nicht auf dentsu verlassen sollen. nur weil die ihre geschäftsreisenden immer dahin schicken. das heißt offentlichtlich gar nichts! die japaner sind uns halt doch um einiges voraus, was die abhärtung etc betrifft. da hat europa noch was aufzuholen. von dem her ist es gut, dass ich hierbin - quasi vorreiterin. aber es geht mich halt schon etwas an, dass hier unter der brücke alle nur japanisch sprechen.

Anonym hat gesagt…

Sehr geehrte Happypeppy!

Na sowas, das nenn ich aber Mehrfachverwertung! Fast haargenau dasselbe Posting doppelt abgeben! Sie scheinen gerne Synergieeffekte zu nutzen!

Was ihren aufkommenden Brücken betreffenden Unmut angeht so versuchen Sie doch einmal von Luft und der Liebe zum Neoliberalismus zu leben und nehmen Sie das Ganze als wichtige Lebenserfahrung an, die Ihnen dabei helfen wird ein Kursprogramm zum Thema "Gürtel enger schnallen" zu entwickeln.

mit gähnenden weil viel zu unausgeschlafenen grüßen
Lila Elefant

Anonym hat gesagt…

na super, fra elefantin!

Sie sitzen bequem unterm mozartsteg und posaunen altkluges zeug! das macht mich fast ein bisschen sauer - und neidisch. was wiederum sein gutes hat - ist doch der neid die grundlage jeglichen fortschritts.

Anonym hat gesagt…

jetzt muss ich mich aber mal kurz säubern gehen. da es hier kein fließend wasser gibt, versuche ich es mal mit einer coce vom macdonals.... was wäre das leben ohen fastfood!?

Anonym hat gesagt…

geschätzte Frau Happypeppy!

Beneiden Sie mich ruhig um meine Mozartkugeln! Doch bedenken Sie auch, dass ich, während Sie durch die neoliberale Welt ziehen und Brückenschlafplätze testen, hier die Stellung halte und zusammen mit meinem geschätzten Mitstreiter, Herrn de Cervantes, die kommerzielle Vermarktung der Abtragung des Gaisbergs vorantreibe. Immerhin will das Kapital ja fließen!

in Erwartung Ihrer baldigen Rückkehr in die neoliberale Propagandazentrale
Lila Elefant

Anonym hat gesagt…

liebe fraueelefantin,

Sie hatten recht. Ich habe geirrt - und erst jetzt den pädagogischen wert der hohen brücke erkannt.
zuerst war ich noch ein bisschen sauer. denn ich habe an der theke vergessen zu sagen, dass ich meine cola ohne eiswürfel will. das säubern war daher eher - kalt. naja. aber dann habe ich voller elan - und dieses mal ohne schlechtes gewissen - einen krone/kurier-verkäufer niedergeschlagen und mcih seines geldes und seinern kuscheligen zeitschriften bedient. die japaner, die mir zuvor trotz mehrmaligen bittens keine ihrer bilanzen als schlafunterlage leihen wollten, schauen ob der schmiegsamen kronenzeitung schon ganz neidisch. haha!
jetzt muss ich aber - mit gestählten ellenbogen - schnell los. es gilt sich gemeinsam mit 1000 anderen um ein nicht bezahltes praktikum zu bewerben. dank der erfahreungen unter der hohen brücke ist mir der sieg gewiss. noch nie waren meine ellenbogen-bewegungen derart geschmeidig!

voller zuversicht,
happypeppy

Anonym hat gesagt…

und natürlcih bin ich mir Ihrer und de cervantes leistungen im bereich des bergabtragens bewusst. dazu nur: weiter so! bravo!

Miguel de Cervantes hat gesagt…

Sehr geehrte Frau Happypeppy!

In Ihrem Interesse hoffe ich, dass Sie Ihre Ellenbogen nicht nur geschmeidig einsetzen sondern auch mittels "Ellenbogen-Taktik-Creme" pflegen.

Denn andernfalls könnte Ihr Ellenbogen eines Tages erlahmen, oder noch schlimmer, es könnte sich eine sogenannte "Schleimbeutel-Entzündung" (klingt ekliger als es ist) bilden.

Also zu Ihrer eigen Gesundheit, Ihrem ureigensten Wohlbefinden - nutzen Sie die Ellenbogen-Cremes (z. B. NIVEA) um auch noch morgen kraftvoll zuschlagen zu können - im Sinne der Freude und des Spasses am Neoliberalismus!

viva la revolucion neoliberalistica

Miguel de Cervantes

Anonym hat gesagt…

schweineschmalzfett ist besser, weil es wärmt. hier ist es sehr, sehr kalt. kann nicht mehr schreiben - meine finger sind schon steif . es ist sooo kalt ..... sprecht ein gebet für mich!

Miguel de Cervantes hat gesagt…

Ellenbogen und Brücken hin oder her... wir haben einen Berg gewinnbringend abzutragen.

Das Vermarktungskonzept ist schon sehr gut gediehen, es wäre nun an der Zeit an eine mögliche Expansion ins Ausland zu denken.

Stellen Sie sich den Eventcharakter vor: Nahe Barcelona wird der Montserrat abgetragen der Tag für Tag hunderte Touristen von den Souvenirsgeschäften der Ramblas weglockt und somit den Markt negativ beeinflusst... dieser Berg muss schon alleine im Sinne des Neoliberalismus weichen und wie schön wäre eine Direktübertragung einer Abtragung... natürlich mit unserem Konzept (dass wir teuer verscherbeln, was die ENDEMOL kann, können wir schon lange).

Ich denke hierbei auch an andere internationale Berge, den Uluru (oder Ayers Rock) in Australien, Mount Rushmore in den U.S.A., den Kailash (auf die paar Hindus und Buddhisten die diesen Berg anbeten kann keine Rücksicht genommen werden)... die Bergabtragung muss ein internationaler Fixpunkt in den jeweiligen TV Programmen werden...

... natürlich gibt es bei Ländern wie Bangladesch oder Holland gewisse Probleme. Solche Länder besitzen keine bzw. keine sich lohnenden Berge. Hierfür könnten wir als kleines Ersatzprogramm den Abbau von Menschenrechten übertragen bzw. verkommerzialisieren... ich bin mir sicher, dies wäre im Sinne der globalen Fernsehzuseher und ebenso ein einmalige Angebot!

con saluti

Miguel